Am letzten Sonntag stand die erste überregionale Runde des DMV-Pokals an. Gegner war der aus der zweiten Bundesliga bestens bekannte BGSV Kerpen auf der heimischen Anlage in Wesel. Die Kerpener Spieler nutzten jede Chance, unsere Bahn kennenzulernen und nahmen auch viel Zeit in Kauf, da bei schönen Wetter die Anlage der Weseler einen regen Publikumsbetrieb hat. Die Weseler Mannschaft nahm die Kerpener nicht auf die leichte Schulter und traten in Bestbesetzung an. Als Ersatzspieler stand Markus Büdenbender zur Verfügung, der schneller eingreifen musste, als ihm lieb war.
Wie erwartet ging es bei den Partien eng zu. Oliver Rathjens führte nach der ersten Runde mit einem Schlag gegen Raimund Hoch. Noah Seifert und David Pren lagen hingegen gegen ihre Gegner Markus Patzelt und Frank Seidler jeweils einen Schlag zurück. Noah hatte von einer 5 an Bahn 15 von Markus Patzelt profitieren können, sonst wäre der Rückstand höher ausgefallen. Stefan Seifert lag wiederum einen Schlag vor Tobias Wenz. Alleinig der Weseler Weltmeister Christian Zielaff hatte einen sehr guten Start und führte souverän mit acht Schlägen Vorsprung gegen Hans-Jürgen Brandt.
In Runde zwei lief es bei Oliver Rathjens weiterhin nicht rund. Die Bälle wollten trotz nicht schlechter Schläge nicht ins Loch fallen. Uneigennützig und im Sinne des Teams ließ er sich auswechseln und Markus Büdenbender spielte fortan für ihn weiter. Das zeugt von seinem ausgeprägten Teamgeist und zeigt, dass der gemeinsame Erfolg wichtiger ist, als das einzelne Ergebnis! Dafür kann man nur den Hut ziehen!
Raimund Hoch spielte zugleich eine klasse Runde mit 24 Schlag und führte vor der letzten Runde mit vier Schlägen. Noah und Stefan Seifert kamen immer besser ins Spiel und konnten mit einem und zwei Schlag Vorsprung ihre Gegner leicht unter Druck setzen. Bei David Pren lief es immer noch nicht rund und konnte die schlechte Runde von Frank Seidler mit 30 Schlag nicht kontern. Somit blieb es bei einem Schlag Rückstand. Christian Zielaff führte nach Runde zwei immer noch mit sechs Schlag Vorsprung. Am Ende der zweiten Runde stand es knapp 6:4 für den MSC Wesel. Es war weiterhin Vorsicht geboten, denn ein Endergebnis von 5:5 bedeutete das Ausscheiden für die Heimmannschaft.
In Runde 3 gab Markus Büdenbender von Anfang an Gas und hatte nach sieben Bahnen bereits sechs Asse und schickte sich an, den Rückstand gegenüber Raimund Hoch aufzuholen. Am Ende reichte es nicht ganz, holte aber immerhin ein Unentschieden. Dave konnte auch in der dritten Runde den Rückstand nicht aufholen und verlor am Ende seine Partie. Vater und Sohn Seifert feuerten sich, wie schon in Essen-Vogelheim, gegenseitig an und spielten an den wichtigen Bahnen sehr gutes Minigolf. Stefan Seifert profitierte dabei, dass sein Fehler an Bahn 2 von Tobias Wenz nicht gekontert werden konnten. Er spielte auf den letzten zehn Bahnen lediglich an Bahn 12 eine zwei und erreichte 24 Schläge. Tobias Wenz, wie auch Markus Patzelt gegen Noah, konnten nicht mithalten und verloren ihre Partien gegen die Seiferts. Christian Zielaff spielte Minigolf auf Topniveau. Seine 22 und mit insgesamt 75 Schlag für drei Runden bedeuteten Bestleistungen an diesem Tage.
Am Ende stand es nach einer sehr fairen Partie 7:3, was den Einzug in die nächste Runde bedeutet und das Ziel Bad Münder rückt ein Stück näher. Der Gegner steht auch schon fest mit dem MC Lüdenscheid. Bei leckeren Grillwürsten und Steaks ließ man mit den Kerpenern den Tag ausklingen und das zahlreiche Publikum stürmte wieder die Bahnen.