Am letzten November-Wochenende machten sich zehn deutsche Minigolfer aus NRW in die Niederlande auf, um in Druten in der Nähe von Nimwegen zwei Hallenturniere zu spielen. Nachdem vor genau einem Jahr die minigolfverrückte Familie Bremer zum ersten Mal bei ihren „Nachbarn“ Station gemacht hatte, wurden in der Zwischenzeit die Bahnen vom WMF abgenommen und die Turniere international angemeldet. Im vergangenen Februar waren schon mehr deutsche Spieler angereist, so dass diese Maßnahmen nötig geworden waren. Die mobilen Holzbahnen, ca. 5 Meter lang, erinnern an das typische niederländische Betonsystem und sind damit ziemliches Neuland für uns deutsche Minigolfer.
Leider kann man nicht großartig vorher trainieren, da die Bahnen immer erst einen Abend zuvor aufgebaut werden können. Trotzdem fuhren Stephan Römer, Markus Kuntermann und Uli Riesenbeck schon am Freitagabend zum Gemeindezentrum der Stadt Druten und halfen den Gastgebern beim Aufbau und konnten somit am späten Abend auch ein paar Trainingsschläge machen.
Samstagmorgen um 07:15 h kamen dann auch die Bremers, Ehepaar Eilert, Marc Wisnewski, Olli Rathjens und die ostwestfälische Minigolflegende Jürgen Vollmer zu ihren ersten Schlägen. Pünktlich um 09:00 h startete dann das perfekt organisierte 5-Runden Einzelturnier. Hier konnte Zweitligaspieler Rathjens vom 1. MSC Wesel mit 143 auf 5 Runden deutsches Bestergebnis erzielen, aber auch alle anderen deutschen Teilnehmer konnten durchaus überzeugen. Um sich für das am nächsten Tag stattfindende Nachschlagturnier in Form zu bringen, wurde noch intensiv, nach Beendigung des Turniers, trainiert. Nach dem Golfen ließ man den Abend gesellig in einem erstklassigem griechischem Restaurant ausklingen.
Am nächsten Tag ging es erneut zum Gemeindezentrum und das gestrige intensive Training zahlte sich sofort aus. Hier überraschten die „Inhos“, H.Bernd Bremer und H.Paul Bremer, auf ganzer Linie. Beide zeigten sich gegenüber dem Vortag deutlich verbessert und spielten nach einer tollen 24er Runde mit einer 22 sogar Tagesbestergebnis und qualifizierten sich als 9. von 36 Paaren und damit bestes deutsches Pärchen, souverän für die 5. finale Runde. Sehr erfreulich war, dass sich überraschenderweise alle deutschen Paare für die Finalrunde qualifizieren konnten. Da nach 4 Runden gestürzt wurde, gab es in der Finalrunde ein rein deutsches Duell. Die „Inhos“ konnten hier mit einer durchschnittlichen 28er Runde nicht gegen die Zweitligisten Wisnewski/Rathjens mithalten, die eine tolle 24 zum Abschluss spielten. So wurden die Weselaner mit Platz 7 bestes deutsches Pärchen vor Breminho/Paulinho auf Platz 11. Die restlichen deutschen Pärchen landeten auf den Plätzen 15-17.
Am ersten Februar Wochenende finden zwei weitere Turniere in Druten statt. Wir werden wieder alle dabei sein, weil die holländischen Turniere bestens organisiert sind, das Ambiente und die Stimmung sensationell sind und die Bahnen mal was anderes sind. Alles in Allem ist Druten immer eine Reise wert. Für Infos wie Ausschreibungen, Pistenpläne und Übernachtungsmöglichkeiten stehe ich gerne zur Verfügung.