Am letzten Wochenende stand für die 1. Bundesliga Nord der letzte Spieltag auf dem Programm. Man traf sich zum „Filzspieltag“ im niedersächsischen Bad Münder. Auch diesmal wurde es sehr nass und es konnte wieder einmal nicht die volle Rundenzahl gespielt werden, sodass das Jahr 2018 als Regenjahr der Bundesliga in die Geschichte eingehen wird.
Zwar war den „Hardies“ der Staffelsieg schon vorher nicht mehr zu nehmen, doch der Spieltag versprach sehr viel Spannung im Hinblick auf die Quali zur DM und im Abstiegskampf. Den „Hamburger Jungs“ war nur noch theoretisch der 2. Platz zu nehmen, sodass sie relativ entspannt aufspielten und ihren „Vizetitel“ mit einem 3. Platz souverän ins Ziel brachten.
Die Erstvertretung des MGC Dormagen-Brechten hatte diese Saison bisher durchgehend enttäuscht und hatte sich nun Wiedergutmachung vorgenommen, da die Qualifikation zur DM noch nicht unter Dach und Fach gebracht werden konnte, der Abstieg war sogar noch möglich. Doch das Team um Nationalspieler Sebastian „Brezel“ Heine spielte diesmal wie entfesselt. Es gelang ein eindrucksvoller Start-Ziel-Sieg mit einer beeindruckenden, konstanten Teamleistung.
43 Schlag Vorsprung auf ein zwar ersatzgeschwächtes Hardenberger Team, Uwe Ludwig musste nach langer Zeit mal wieder aushelfen, sind schon eine deutliche Hausnummer. So wurde letztendlich noch souverän das Minimalziel, die Quali zur DM, geschafft. So richtig spannend sollte es im Abstiegskampf werden. Der MGC Göttingen musste auf jeden Fall vor die Zweitvertretung des MGC Dormagen-Brechten schieben. Dies gelang mit einem Schlag auch, doch für den vorzeitigen Klassenerhalt sollte dies trotzdem nicht reichen, denn in der Endabrechnung reichte den Dormagenern ein Wimpernschlag, denn auch wenn sie knapp den Spieltag verloren, reichte ihnen in der Gesamtwertung ein Vorsprung von auch nur einem Schlag, um schon frühzeitig für die Bundesligasaison 2019 planen zu können.
Doch auch für den MGC Göttingen ist noch nichts verloren, denn es gibt ja noch eine Relegation mit den Staffelsiegern der 2. Bundesliga, diesmal in Berlin. Als Fazit kann man nach dieser Saison ziehen, dass sich die Hardies wieder einmal punktuell super verstärkt haben und die Dormagener noch nicht so weit sind, die „Company“ ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Dazu zeigt sich bei den Niendorfern, dass ein unglaublich toller Teamgeist Berge versetzen kann.